Tălmaciu
Tălmaciu (Talmesch) ist eine Kleinstadt in Siebenbürgen (Rumänien), im Kreis Sibiu (Hermannstadt).
Die Stadt liegt an der Nationalstraße „DN“ 7, 18 Kilometer außerhalb der Kreishauptstadt Sibiu in südlicher Richtung. Auf dem Gebiet von Tălmaciu mündet der Sadu (Zoodt) in den Cibin (Zibin).
Die Siedlung wurde 1265 erstmals urkundlich erwähnt. Aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zum strategisch überaus wichtigen Roten-Turm-Pass, stand Talmesch im Lauf der Jahrhunderte wiederholt im Zentrum der historischen und kriegerischen Ereignisse.
Die Burg, die im Mittelalter nahe Talmesch errichtet wurde, ließ Matthias Corvinus im 15. Jahrhundert zerstören, weil sie sich gegen die türkischen Angriffe als zu wenig resistent erwiesen hatte.
Russische Truppen kämpften 1849 bei Talmesch gegen die ungarische Honvéd-Armee unter József Bem. Auch im Ersten Weltkrieg war Talmesch Schauplatz von Kampfhandlungen.
1989 wurde die Ortschaft zur Stadt erhoben.
Sehenswürdigkeiten:
- Ruine der Burg Landskrone (rumänisch Cetatea Tălmaciu; ungarisch Talmácsváro), 1370 erstmals urkundlich erwähnt
- Evangelische Kirche, 13. Jahrhundert (massive Umbauten im 19. Jahrhundert)
- Nikolauskirche, rumänisch-orthodox (errichtet 1938–1941)
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