Pecica

Pecica (deutsch Petschka, ungarisch [Magyar-]Pécska, kroatisch/serbisch Pečka/Печка) ist eine Stadt im Kreis Arad (Rumänien).

Pecica liegt im Westen Rumäniens, im Osten der Großen Ungarischen Tiefebene, rechts des Flusses Mureş (Mieresch). Die Kreishauptstadt Arad befindet sich etwa 20 km östlich

Die Region der Stadt ist seit der Bronzezeit besiedelt. Einige Historiker sehen Pecica als den Standort der von Claudius Ptolemäus beschriebenen dakischen Festung Ziridava. Der heutige Ort wurde erstmals 1335 unter dem Namen Petk erwähnt. Er gehörte damals zum Königreich Ungarn und war lange im Besitz ungarischer Adliger. Im 16. und 17. Jahrhundert war Pecica – wie der gesamte Banat – Teil des Osmanischen Reiches. Danach kam er zur habsburgischen Doppelmonarchie. 1735 ging von Pecica ein Bauernaufstand aus, der von Petru Seghedinat, einem Bewohner des Dorfes, angeführt wurde. Vom 18. Jahrhundert an war die Ortschaft in zwei Teile gegliedert; der westliche war vorwiegend von Ungarn, der östliche von Rumänen besiedelt. Erst 1960 wurden beide Teile administrativ vereint. Von 1846 bis 1900 hatte der rumänische Teil Pecicas den Status einer Stadt. Im eingemeindeten Ort Turnu wurde 1997 ein Grenzübergang nach Ungarn eröffnet. 2004 wurde Pecica erneut zur Stadt erklärt.

Die Landwirtschaft und die Lebensmittelverarbeitung sind der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt. Daneben spielen die Erdöl- und Erdgasförderung eine Rolle.

Sehenswürdigkeiten:

  • Historischer Stadtkern um die Römisch-katholische Kirche (1850–1900)
  • Naturpark Lunca Mureşului
  • Archäologische Ausgrabungsstätte Şanţul Mare
  • Serbisch-orthodoxes Kloster Bezdin (16. Jahrhundert)
  • Rumänisch-orthodoxes Kloster Hodoş-Bodrog (14. Jahrhundert)

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