Bumbeşti-Jiu

Bumbeşti-Jiu ist eine Stadt im Kreis Gorj (Rumänien).

Bumbeşti-Jiu liegt im Vorland der Südkarpaten, zwischen den Ausläufern der Gebirge Vâlcan im Westen und Parâng im Osten, beidseits des Flusses Jiu (deutsch Schil). Die Kreishauptstadt Târgu Jiu befindet sich etwa 20 km südlich.

Auf dem Territorium der heutigen Stadt liegen die Reste dreier römischer Verteidigungsanlagen aus dem 2. Jahrhundert. Seit dem 14. Jahrhundert sind die Klöster Lainici und Vişina bezeugt. Ein Dokument aus dem Jahr 1514 nennt Bumbeşti als Besitz des Klosters Vişina.

Bumbeşti-Jiu war ursprünglich ein kleineres, von Landwirtschaft und Viehzucht geprägtes Dorf. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts und durch die Bahnanbindung begann die Ansiedlung von Industrie, die vor allem in Holz- und Steinverarbeitung bestand. In Steinbrüchen wurden Marmor und Granit gefördert. 1989 erhielt Bumbeşti-Jiu den Status einer Stadt.

Weitere wichtige Wirtschaftszweige der Stadt sind die Rüstungs- und Metallindustrie, die Lebensmittelverarbeitung, die Energieerzeugung und die Landwirtschaft. Derzeit (2009) plant der rumänische Energiekonzern Hidroelectrica den Bau eines Wasserkraftwerkes, das bis 2012 fertiggestellt sein soll.

Sehenswürdigkeiten:

  • Klöster Lainici und Vişina
  • Ethnografisches Museum im Ortsteil Curtişoara
  • Nationalpark Defileul Jiului