Fișier:Actual Bacau CoA.png Bacău

Bacău ist eine Stadt im Nordosten Rumäniens in der Region Moldau und Hauptstadt des gleichnamigen Kreises. 

Bacău liegt an der Ostseite der Ostkarpaten am Unterlauf des Flusses Bistriţa, wenige Kilometer vor dessen Mündung in den Sereth.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1408 während der Herrschaft von Alexandru cel Bun. Die etymologische Entstehungsgeschichte ist unklar, aber es ist möglich, dass der Ort von einem ungarischen Kriegsherren namens Bakó gegründet wurde, der so auch ursächlich für die ungarische Bezeichnung des Ortes war. Bacău lag im Fürstentum Moldau, das über mehrere Jahrhunderte dem Osmanischen Reich tributpflichtig war. Der Ort lag an einem wichtigen Handelsweg in der Moldau; seit dem 16. Jahrhundert ist ein wirtschaftlicher Aufschwung, im 17. Jahrhundert ein Niedergang zu verzeichnen. Während des Russisch-Türkischen Krieges (1768–1774) wurde die Stadt zerstört; der österreichische Historiker Franz Joseph Sulzer beschrieb Bacău danach als verlassen. Wie in nahezu allen Städten der Moldau, gab es auch in Bacău spätestens seit dem 18. Jahrhundert eine große jüdische Gemeinde, die durch Deportationen und Auswanderung während bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu völlig verschwand.

Während des Ersten Weltkriegs und der Besetzung der Walachei durch deutsche Truppen war Bacău das Hauptquartier der rumänischen Armee.

Wichtige Wirtschaftszweige der Stadt sind die Textil-, die Chemie-, die Lebensmittel- und die holzverarbeitende Industrie.

Sehenswürdigkeiten:

  • Naturwissenschaftliches Museum "Ion Borcea"
  • Museum "Iulian Antonescu" (Geschichte, Naturwissenschaften, Kunst)
  • Ruinen eines Herrenhauses (15./16. Jahrhundert)
  • Kirche "Precista" (15./16. Jahrhundert)
  • Kreisbibliothek (früheres Rathaus, 1770)
  • Theater "George Bacovia"
  • Dendrologischer Park in Hemeiuş
  • Philharmonie "Mihail Jora"

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