Borsec

Borsec (Bad Borseck) ist eine Stadt und ein Kurort im Kreis Harghita (Rumänien).

Borsec liegt im Szeklerland, im Osten Siebenbürgens im Giurgeu-Gebirge, einem Teil der Ostkarpaten. Die Kreishauptstadt Miercurea Ciuc befindet sich etwa 70 km südlich.

Vermutlich bereits seit dem Spätmittelalter waren die in der Region der heutigen Stadt entspringenden Mineralwässer bekannt. Die Region lag im 18. Jahrhundert auf dem Gebiet der Militärgrenze, die die Südostflanke des Kaisertums Österreich vor dem Osmanischen Reich schützen sollte. Zwischen 1762 und 1764 entstanden die ersten Gebäude zur Behandlung von Kranken. Bereits in den 1770er Jahren wurden die ersten wissenschaftlichen Abhandlungen über die Zusammensetzung der Borsecker Mineralwässer verfasst. 1804 erhielt der Hofkriegskonzipist Johann Valentin Günther eine Konzession zum Verkauf des Wassers. 1819/1820 wurde eine Fahrstraße in den Ort errichtet. Seit 1822 wurde das Mineralwasser bis nach Wien gebracht, was die Bekanntheit des Ortes erhöhte.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Kurbetrieb weiter ausgedehnt. Auf der Weltausstellung 1873 in Wien erhielt das Wasser eine Auszeichnung mit dem Prädikat „Königin der Mineralwasser“.

Bis 1918 gehörte der Ort zum Königreich Ungarn, zum Fürstentum Siebenbürgen bzw. zu Österreich-Ungarn. Nach dem Ersten Weltkrieg kam er zu Rumänien, von 1940 bis 1944 infolge des Zweiten Wiener Schiedsspruches vorübergehend wieder zu Ungarn. 1956 wurde Borsec zur Stadt erklärt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte ein weiterer Ausbau der touristischen Infrastruktur. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes führten jedoch zu einem teilweisen Niedergang des Kurortes.

Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind weiterhin der Tourismus und die Mineralwasserproduktion.

Sehenswürdigkeiten

  • Kuranlagen
  • Holzkirche (1847)
  • landschaftlich reizvolle Umgebung

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