Turda
Turda (Thorenburg) ist eine Stadt in Siebenbürgen/ Rumänien und liegt im Kreis Cluj am Fluss Arieş ungefähr 30 Kilometer südlich von Cluj-Napoca an der Nationalstraße 1 und der Europastraße 60.
Turda war zuerst eine Siedlung der Daker (Potaissa), später dann eine römische Festung, um die herum sich dann ein Dorf und später eine Kolonie bildete. In der weiteren Umgebung wurde zur Zeit der Römer Salz abgebaut.
1278 verschenkte König Ladislaus der Kumane die Salzgruben dem Weißenburger Bistum (heute Alba Iulia).
Im Mittelalter galt Turda als Hauptstadt des siebenbürgischen Komitatsbodens. Daher war es der Ort der transsilvanische Generalversammlung des Adels, die unter dem Vorsitz eines vom ungarischen König aus dem Hochadel eingesetzten Woiwoden stattfand. Dieser Versammlung (universitas nobilium) und Beratungsgremium oblag die oberste Rechtsprechung.
Auf dem Thorenburger Landtag von 1568 wurde die (eingeschränkte) Religionsfreiheit rechtlich erstmals in Europa festgelegt.
Seit 1920 gehört die Stadt zu Rumänien, ungarisch- und deutschsprachige Bewohner sind heute gegenüber den ethnischen Rumänen in der Minderheit.
Heute ist die Stadt ein wichtiger Standort für Chemieindustrie.
Die größte Attraktion liegt etwa acht Kilometer westlich der Stadt, die Cheile Turzii (Thorenburger Schlucht).
Bekannt ist auch die Salina Turda, die neben einem Salzdom eine mehrere Stockwerke hohe Halle aufweist, in der zu besonderen Anlässen sogar Konzerte aufgeführt werden. In einer Kammer gibt es Sitzmöglichkeiten und einen improvisierten Spielplatz für Kinder, da die salzhaltige Luft bei manchen Atemwegserkrankungen Linderung verspricht.
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