Alba, Arad, Argeş, Bacău, Bihor, Bistriţa-Năsăud, Botoşani Brăila, Braşov, Buzău, Călăraşi, Caraş-Severin, Cluj, Constanţa, Covasna, Dâmboviţa, Dolj, Galaţi, Giurgiu, Gorj, Harghita, Hunedoara, Ialomiţa, Iaşi, Ilfov, Maramureş, Mehedinţ, Mureş, Neamţ, Olt, Prahova, Sălaj, Satu Mare, Sibiu, Suceava, Teleorman, Timiş, Tulcea, Vaslui, Vâlcea, Vrancea
Rumänien ein ideales Urlaubsland

Fișier:Stema Codlea.pngCodlea

Codlea (Zeiden) ist eine Stadt im Burzenland am Fuße des Zeidner Berges (Măgura Codlei, 1292 m) in Siebenbürgen/Rumänien.

Zeiden wurde vom Deutschen Orden im 13. Jahrhundert gegründet; die Schwarzburg ist 1265 als "castrum Feketewholum" und Zeiden selbst erstmals urkundlich im Jahre 1377 nachgewiesen.

Bei der Besiedlung soll der Ort aus zwei Straßen bestanden haben; die Langgasse führte nach Norden, die Marktgasse nach Westen. Der Anfang beider bildete den Anger, den späteren Marktplatz. Die Anfänge des rumänischen Ortsteils reichen auch bis ins 13. Jahrhundert zurück. Dieses Viertel entstand südwestlich der sächsischen Siedlung und bildete sich als eigener Ortsteil mit Straßennetz aus; beide Ortsteile wuchsen aber allmählich zu einem Ort zusammen.

Die Hauptbeschäftigung der Zeidner im Mittelalter waren Landwirtschaft, Viehhaltung und Forstwirtschaft. Die wirtschaftliche Stärke des Ortes war der Getreide-, Flachs- und Gemüsebau. Intensiv wurde auch die Imkerei betrieben. Mit Beginn des 14. Jahrhunderts entwickelte sich das Handwerk mit den Zünften der Wagner, Schmiede, Fassküfer, Leinweber und Schuster.

Ende des 19. Jahrhunderts musste das Zunfthandwerk den ersten Industriebetrieben weichen. 1878 gründeten die Brüder Hornung eine Möbelfabrik, ein Jahr später Johann Horvath eine Werkzeugfabrik. 1896 entstanden die ersten Gewächshäuser, und 1903 wurde ein Elektrizitätswerk errichtet. Gefördert von den I.G. Farben, wurde 1936 die Chemiefabrik gegründet.

Durch die Flurbereinigung Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Voraussetzung für die Entwicklung einer modernen Landwirtschaft geschaffen. Während der Flachsanbau zurückging, weiteten sich der Gemüse-, Obstbau sowie der Blumenanbau aus.

Die Verstaatlichung in den Jahren 1945–1948 und die Deportation der arbeitsfähigen, überwiegend deutschsprachigen, Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg hemmten den wirtschaftlichen Aufschwung.

1950 wurde Zeiden zur Stadt erklärt.

Sehenswürdigkeiten:

  • Die Kirchenburg  aus dem 13. Jahrhundert hat einen ovalen Grundriss mit 85 Metern Durchmesser und umfasst somit den größten Kirchenburghof des Burzenlandes. Sie ist die einzige sächsische Kirchenburg ohne Kirchturm und eine der wenigen romanischen Saalkirchen in Siebenbürgen.
  • Die Kassettendecke des Langhauses mit den 252 bemahlten Felder, ist – laut Inschrift – 1702 entstanden. Geschaffen von Johannes Stolz, Thomas Fayt, Simon Playger und Thomas Groß ist von letzterem in einem der Felder ein Porträt erhalten geblieben. Jedes Feld bedecken verschiedene Abwandlungen der Lutherrose welche einen abwärts gerichteten gedrechselten Zapfen aufweisen. Das mittlere achteckige Medaillon mit einer Größe von 12 Felder, trägt die Autoreninschrift, das Entstehungs- sowie das Renovierungsdatum, welchem der Zeidner Maler Eduard Morres im Jahre 1959 seinen Glanz wieder gab.
  • Die im Jahre 1789 unter Benutzung eines bereits vorhandenen Instrumentes von dem aus Schlesien stammenden Orgelbauer Johannes Prause geschaffene Orgel ist eine der wertvollsten ihrer Art in Siebenbürgen. Am 7. August 2004 wurde mit einer Spende aus Deutschland eine neue Glockenturmbeleuchtung installiert; auch die orthodoxe Kirche wurde damit ausgestattet. Seit Anfang August 2004 gibt es auch eine Informationstafel am Eingang der Kirche. Sie beinhaltet alle wichtigen Informationen über die Zeidner Kirchenburg in den vier Sprachen rumänisch, deutsch, englisch und ungarisch.
  • Die Orthodoxe Kirche, erbaut nach der Genehmigung von 1783 des Kaiser Joseph II., dem Erbau einer steinernen Kirche.
  • Das Waldbad, angelegt in den Jahren 1903/1904 auf Initiative des Zeidner Verschönerungsvereins direkt an der Quelle des Goldbaches, dessen Wasser angeblich sommers und winters beim Austritt aus der Felswand konstant 18 °C aufweist. Das angelegte Becken wurde in den 30er Jahren wesentlich erweitert. Die 100 Umkleidekabinen, die damals gezimmert wurden, wurden vor einigen Jahren an anderer Stelle durch einige Kabinen mit Plastikvorhängen statt Türen ersetzt. Eine große Wiese bietet viel Platz fürs Sonnenbad. Das Wasser im Becken ist, wegen des ständigen Durchflusses, kühl, doch sauber.