Motru
Motru ist eine Stadt im Kreis Gorj (Rumänien).
Motru liegt an einem gleichnamigen Fluss im Westen der Kleinen Walachei (Oltenien). Die Kreishauptstadt Târgu Jiu befindet sich etwa 35 km nordöstlich.
Motru entstand auf administrativen Entschluss im Jahr 1966 auf dem Territorium der damaligen Gemeinde Ploştina, die zusammen mit sieben weiteren Dörfern Teil der neuen Stadt wurde. Ursache für die Entscheidung zur Gründung einer Stadt war die Erschließung mehrerer Steinkohle-Lagerstätten.
Die Region ist spätestens seit der Zeit des Römischen Reiches bewohnt; in der Gemarkung Leurda wurden 1964 einige Silbermünzen aus der Zeit des Kaisers Septimius Severus (193–211) gefunden. Die älteste nachgewiesene Siedlung auf dem Territorium der heutigen Stadt ist Ploştina (1385 urkundlich erwähnt).
In den heute eingemeindeten Dörfern lebten teilweise freie Bauern, andere waren dem Kloster in Tismana untertänig.
2000 wurde Motru zum Munizipium (Municipul) – d. h. einer bedeutenderen Stadt – ernannt.
Wichtigster Wirtschaftszweig der Stadt ist der Bergbau; daneben spielen – insbesondere in den eingemeindeten Dörfern – Landwirtschaft und Viehzucht eine wichtige Rolle.
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