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Rumänien ein ideales Urlaubsland

Fișier:ROU Hârlău COA.gif Hârlău

Hârlău ist eine Stadt im Kreis Iaşi (Rumänien).

Hârlău liegt im Westen der Moldauebene (Câmpia Moldovei). Die Kreishauptstadt Iaşi befindet sich etwa 60 km südöstlich.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1384, als ein Palast der Mutter des moldauischen Herrschers Petru I. beschrieben wurde. Ende des 15. Jahrhunderts wurde Hârlău ein Residenzort des Fürsten Ştefan cel Mare. Dieser ließ 1486 den Palast erneuern und 1492 die St.-Georgs-Kirche errichten, das erste Bauwerk der Region mit einer Außenmalerei. Am 12. Juli 1499 wurde in Hârlău der Friedensvertrag zwischen Ştefan cel Mare und dem polnischen König Johann I. Albrecht geschlossen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts – unter der Herrschaft von Radu Mihnea – wurde der Ort erneut Fürstenresidenz. Danach nahm die Bedeutung von Hârlău ab.

In der Folge wurde Hârlău ein Zentrum jüdischen Lebens in der Moldau. Ende des 18. Jahrhunderts kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung; es entstanden eine Glas- und eine Papierfabrik. 1831 kam es zu einem Bauernaufstand. Noch 1913 stellten die Juden nahezu alle Handwerker und alle Händler in Hârlău. Im Herbst 1940 – vor dem Überfall auf die Sowjetunion – lagerten deutsche Truppen in der Stadt. Gleichzeitig waren in Rumänien Marschall Ion Antonescu und die faschistische Eiserne Garde an der Macht; so begann eine Verfolgung der Juden durch rumänische Behörden. Ein Teil wurde zur Zwangsarbeit nach Bessarabien verbracht. Eine vermutlich von deutschen militärischen Einheiten geplante Deportation wurde Anfang 1944 durch die rasch näher rückende Front verhindert. Nach dem Krieg wanderten nahezu alle Juden aus. 1968 wurde Hârlău zur Stadt erklärt. Die wichtigsten Erwerbszweige sind die Landwirtschaft (u. a. Wein- und Obstbau), die Lebensmittel- und Textilindustrie sowie die Holzverarbeitung.

Sehenswürdigkeiten:

  • Kirche Sfântu Gheorghe (1492)
  • Ruinen des Fürstenpalastes (14. Jahrhundert)
  • Ethnographisches und Historisches Museum
  • Jüdischer Friedhof