Fișier:Actual Galati CoA.png Galaţi

Galaţi  ist eine Großstadt in Rumänien und die Hauptstadt des gleichnamigen Kreises Galaţi.

Galaţi liegt am linken Ufer der unteren Donau. Wenige Kilometer flussaufwärts mündet der Sereth in die Donau. Etwa elf Kilometer nordöstlich der Stadt befindet sich die Grenze zu Moldawien.

Auf dem Territorium der heutigen Stadt existierten bereits zu Zeiten der Daker und Römer Siedlungen. Galaţi wurde 1445 erstmals urkundlich erwähnt. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Stadt vor allem durch ihren Donauhafen zu einem wichtigen Handelsplatz.

Im 17. Jahrhundert wurde Galaţi als wichtigste Stadt des Fürstentums Moldau nach Iaşi bezeichnet. Damals lebten in der Stadt in 300 Häusern etwa 3.000 Einwohner.

Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt mehrfach durch Kampfhandlungen im Zuge der Russisch-Türkischen Kriege sowie durch Epidemien in Mitleidenschaft gezogen. Im 19. Jahrhundert stieg die Bedeutung als Handelsstadt weiter, da Galaţi nicht mehr nur an das Fürstentum Walachei und das Osmanische Reich, sondern auch an Russland grenzte. Nach dem Ersten Weltkrieg, während dem Galaţi vorübergehend von deutschen Truppen besetzt war, setzte verstärkt eine industrielle Entwicklung ein.

Sehenswürdigkeiten:

  • St.-Georgs-Kathedrale (Sfântu Gheorghe): im 17. Jahrhundert erbaut
  • Fernsehturm Galaţi: der 1978 fertiggestellte Fernsehturm ist 150 Meter hoch und aus Stahlbeton. Auf der Spitze befindet sich ein Turmrestaurant.
  • Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst (rum. Muzeul de Artă Modernă şi Contemporană)
  • Historisches Museum
  • Naturwissenschaftliches Museum
  • Musiktheater
  • Schauspielhaus
  • Puppentheater Gulliver