Târgu Lăpuş
Târgu Lăpuş (Lăpuşu Unguresc bis 1920, deutsch Laposch, ungarisch Magyarlápos) ist eine Stadt im Kreis Maramureş (Rumänien).
Târgu Lăpuş liegt im Norden Siebenbürgens am Fluss Lăpuş. Die Kreishauptstadt Baia Mare befindet sich etwa 30 km nordwestlich.
1291 wurde der Ort – der damals zum Königreich Ungarn gehörte – unter der Bezeichnung Lapus erstmals erwähnt. Er entwickelte sich zum ökonomischen Zentrum des Laposcher Landes (Ţara Lăpuşului). Târgu Lăpuş wurde vorwiegend von Ungarn geprägt, während in den heute teilweise eingemeindeten Dörfern der Umgebung (Ausnahme: Dămăcuseni/Domokos) nahezu ausschließlich Rumänen lebten. Siebenbürger Sachsen spielten hier im Gegensatz zu vielen anderen Regionen Siebenbürgens kaum eine Rolle. 1968 wurde Târgu Lăpuş zur Stadt erklärt. Heute sind Land- und Forstwirtschaft sowie die Holzverarbeitung die wichtigsten Wirtschaftszweige.
Sehenswürdigkeiten:
- Holzkirche im Ortsteil Rogoz (1661), UNESCO-Welterbestätte
- Kloster Sfânta Ana im Ortsteil Rohia (1926)
- Römisch-katholische Kirche (1752)
- Talschlucht Cheile Lăpuşului
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