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Rumänien ein ideales Urlaubsland

Aleşd

Aleşd (ungarisch Élesd) ist eine Stadt im Kreis Bihor (Rumänien).

Aleşd liegt im Kreischgebiet im Norden des Apuseni-Gebirges, am rechten Ufer des Flusses Crişul Reped (deutsch Schnelle Kreisch). Die Kreishauptstadt Oradea befindet sich etwa 35 km westlich.

Aleşd wurde vermutlich im 11. Jahrhundert gegründet und im Jahr 1291 unter dem Namen Villa Elusd erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte damals zum Königreich Ungarn. Der Ort befand sich ursprünglich am linken Ufer der Schnellen Kreisch, bevor die Bewohner im 13. Jahrhundert nach schweren Überflutungen auf eine Terrasse am anderen Flussufer umzogen. Nach dem Mongolensturm 1241/42 wurde etwa 5 km nördlich von Aleşd eine Burg (ung. Sólyomkő vára, dt. Falkenstein, rum. Piatra Şoimului), errichtet. Sie wurde 1306 erstmals erwähnt und entwickelte sich zum Zentrum einer Feudalherrschaft, zu der auch Aleşd gehörte. 1658 bis 1660 wurde sie und damit auch Aleşd von Constantin Şerban, dem vormaligen Fürsten der Walachei, 1660 bis 1692 von den Osmanen beherrscht, ansonsten von verschiedenen ungarischen Adelsfamilien. Ende des 17. Jahrhunderts wurde Aleşd Teil von Österreich-Ungarn. Nach dem Kuruzenkrieg erfolgte 1711 die Zerstörung der Burg auf Anordnung der habsburgischen Herrscher. Nach 1867 war der Ort Sitz eines Stuhlbezirkes im ungarischen Komitat Bihar. 1904 kam es in Aleşd zu einem Aufstand ungarischer und rumänischer Bauern, der brutal niedergeschlagen wurde.  Am Ende des Ersten Weltkrieges gelangte Aleşd zu Rumänien, war dann zwischenzeitlich infolge des Zweiten Wiener Schiedsspruches von 1940 bis 1944 wieder ein Teil Ungarns.1968 wurde der Ort zur Stadt erklärt.

Der Umbruch nach der Revolution 1989 führte zu ausgeprägten wirtschaftlichen Problemen, so dass Aleşd 1999 von der rumänischen Abgeordnetenkammer zur „benachteiligten Zone“ erklärt wurde.

Sehenswürdigkeiten:

  • Rumänisch-Orthodoxe Kirche im Ortsteil Tinăud, 17. Jahrhundert
  • Rumänisch-Orthodoxe Holzkirche im Ortsteil Peştiş, 18. Jahrhundert
  • Burgruine Piatra Şoimului im Ortsteil Peştiş, 13. Jahrhundert
  • Schloss Poiana Florilor, 19. Jahrhundert
  • Denkmal für den Bauernaufstand 1904
  • Sommermarkt Aleşdana im August

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