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Rumänien ein ideales Urlaubsland

Ocnele Mari

Ocnele Mari ist eine Stadt und ein Kurort im Kreis Vâlcea (Rumänien).

Ocnele Mari liegt im südlichen Vorland der Transsilvanischen Alpen. Die Kreishauptstadt Râmnicu Vâlcea befindet sich etwa 6 km nordöstlich. In der Nähe der Stadt befinden sich die größten Salzlagerstätten der Walachei.

Das Gebiet der heutigen Stadt ist vermutlich seit dem Endes Neolithikums besiedelt. Die Daker errichteten in vorrömischer Zeit am Bach Sărat eine Befestigungsanlage, die zu einem regionalen wirtschaftlichen, militärischen und religiösen Zentrum wurde. Einige rumänische Forscher lokalisieren die von Claudius Ptolemaeus beschriebene dakische Festung Buridava nach Ocnele Mari. Möglicherweise wurde der dakische König Burebista hier geboren. Nach der Eroberung Dakiens durch die Römer erbauten diese ein Militärlager, nutzten die nahe gelegenen Salzvorkommen und transportierten dieses in andere Gebiete des Reiches. Aus dieser Zeit stammen mehrere Münzfunde.

Im Mittelalter existieren indirekte schriftliche Hinweise über den Ort aus dem Jahr 1373, die Erwähnung des heutigen Namens erfolgte 1402. Der Salzabbau spielte auch in dieser Zeit eine besondere Rolle. Mehrere walachische Herrscher stifteten hier insgesamt 16 Kirchen und Klöster.

Ab 1812 entwickelte sich Ocnele Mari der Kurbetrieb. 1933 wurde es offiziell zur Stadt und zum Kurort ernannt. Von da an bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieg erlebte Ocnele Mari seine größte Blütezeit.

Nach dem Krieg und der kommunistischen Machtübernahme entstand in Ocnele Mari ein Gefängnis u. a. für politische Gefangene.

Auch heute wird noch Salz über die Extraktion aus wässrigen Lösungen gewonnen. Das Abpumpen der Flüssigkeit aus dem Boden führte zu gefährlichen Absenkungen des Bodens, die möglicherweise sogar die Existenz der Stadt in ihrer derzeitigen Form bedrohen.

Die wichtigsten Erwerbszweige sind der Tourismus und die Salzgewinnung.

Sehenswürdigkeiten:

  • Reste der dakischen Festung Buridava (2. Jh. vor Chr. bis 1. Jh. nach Chr.)
  • zahlreiche Kirchen und Klöster (16.–18. Jahrhundert)