Medgidia

Medgidia (türkisch ursprünglich Karasu, später Mecidiye) ist eine Stadt in Rumänien und liegt im Kreis Constanţa in der Region Dobrudscha (rum. Dobrogea).

Medgidia wurde nach dem osmanischen Sultan Abdülmecid I. benannt, der die Stadt im Jahr 1860 gründete. Seitdem ist Medgidia ein Zentrum des Islam in Rumänien.

Die Stadt präsentiert sich in ihrem Selbstverständnis als weltoffene und verkehrsgünstig gelegene Industriestadt, die seit 1950 entwickelt wurde. In einer Selbstbeschreibung heißt es, "Rumänen, Türken, Tataren, Makedonier, Griechen und Armenier seien für ihr harmonisches Miteinander berühmt".

Es gibt eine weiterführende türkische Schule, die von der Türkei mitfinanziert wird und den Schülern neben dem Rumänischen auch die türkische Sprache nahe bringt.

Sie wird von türkischen und tatarischen Schülern besucht. Das in der Schule unterrichtete Türkisch ist das in der Türkei gesprochene. Ein Internat ist ebenfalls vorhanden. Als dritte Sprache wird Englisch unterrichtet.

In Medgidia gibt es eine große Maschinenfabrik. Die Stadt hat außerdem einen Umschlagshafen, der am rechten Ufer des Donau-Schwarzmeer-Kanals liegt, der den Weg von der Donau zum Schwarzen Meer um etwa 240 Kilometer abkürzt. Die Kapazität der Anlagen beläuft sich auf jährlich 11,5 Millionen Tonnen. Weitere wichtige Wirtschaftszweige sind die Landwirtschaft und der Weinanbau.

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