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Rumänien ein ideales Urlaubsland

Fișier:Stemaradauti.jpeg Rădăuţi

Rădăuţi (deutsch Radautz, ungarisch Radóc, jiddisch ראַדעװיץ bzw. Radevits, polnisch Radowce, ukrainisch Радівці/Radiwzi) ist eine Stadt im Nordosten Rumäniens.

Radautz liegt am Fluss Topliţa (dt. Toplitza) nahe der Grenze zur Ukraine. Die Kreishauptstadt Suceava ist 37 Kilometer südöstlich. Die Stadt befindet sich im Norden des rumänischen (südlichen) Teils der Bukowina; diese gehörte bis 1775 zum Fürstentum Moldau, bis 1918 zur Habsburgermonarchie und seitdem zu Rumänien.

Radautz wurde 1392 erstmals urkundlich erwähnt und vermutlich in den davorliegenden Jahrzehnten unter der Herrschaft des Woiwoden Bogdan I. errichtet. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts erbaute der moldauische Herrscher Alexandru cel Bun (Alexander der Gute) ein Kloster in der Ortschaft. In den folgenden Jahrhunderten war das Fürstentum Moldau dem Osmanisches Reich tributpflichtig.

So wie das gesamte umliegende Gebiet wurde auch Radautz 1775 Teil der Habsburgermonarchie. Die Stadt wurde Bezirksstadt. In Radautz siedelten sich besonders viele Deutsche an, so dass die Stadt auch "die deutscheste der Bukowina" genannt wurde. Die erste deutsche lutherische Gemeinde der Bukowina wurde 1791 hier gegründet. Bei der Errichtung Österreich-Ungarns 1867 wurde die Bukowina Altösterreich zugeordnet, Radautz wurde Sitz einer k.k. Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts. Nach dem Ausgang des Ersten Weltkrieges und der Auflösung der Donaumonarchie fiel die Stadt an das Königreich Rumänien und wurde Teil der Region Moldau. Die Radautzer Deutschen wurden infolge des sog. Hitler-Stalin-Paktes 1940 zum überwiegenden Teil ausgesiedelt.

Die Stadt war lange ein Zentrum des Judentums in der Bukowina. Die jüdische Gemeinde hatte wohl schon vor der habsburgischen Zeit bestanden. Im Herbst 1941 wurden die Radautzer Juden nach Transnistrien deportiert. Während des Holocausts wurde fast die gesamte Gemeinde ausgelöscht. Die wenigen Überlebenden verließen Rumänien in der Nachkriegszeit.

Seit der von Stalin erzwungenen Teilung der Bukowina im Jahre 1940 / 1941 und erneut nach Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Nordbukowina definitiv an die Sowjetunion fiel, befindet sich die Provinzstadt in unmittelbarer Grenznähe zur Ukraine.

Sehenswürdigkeiten:

  • Kloster Bogdana (turmlose Basilika, Grabmonumente moldauischer Fürsten)
  • Tiergarten
  • Stadtpark

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