Fișier:Brad-Wappen.jpg Brad

Brad (Tannenhof) ist eine Stadt im Kreis Hunedoara (Rumänien). Der Name kommt vom rumänischen Wort brad, "Tanne".

Brad liegt in einer nach der Stadt benannten Talsenke (Depresiunea Brad) am Oberlauf des Flusses Crişul Alb (Weiße Kreisch), zwischen dem Bihor-Gebirge im Norden und dem Siebenbürgischen Erzgebirge im Süden. Die Kreishauptstadt Deva befindet sich etwa 30 km südlich.

In der Region der heutigen Stadt wird seit langer Zeit Bergbau betrieben, insbesondere der Abbau von Gold. Die ältesten archäologischen Funde stammen aus der Stein- und der Bronzezeit. Aus der Periode der Vorherrschaft des Römischen Reiches sind Bergarbeiter-Siedlungen belegt. Im Jahr 1445 wurde Brad erstmals urkundlich erwähnt; um 1600 war es ein lokales Verwaltungszentrum. 1784 nahmen Bauern der Region am Aufstand unter Horia, Cloşca und Crişan teil. 1848 war Brad eines der Zentren der rumänischen Revolutionäre unter Avram Iancu.

Bis 1918 gehörte Brad zum Königreich Ungarn, unter osmanischer Oberherrschaft zum Fürstentum Siebenbürgen bzw. zu Österreich-Ungarn. Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort – wie das gesamte Siebenbürgen – zu Rumänien.

Von 1927 bis 1930 und endgültig seit 1941 besaß bzw. besitzt Brad den Status einer Stadt. 1995 wurde diese in den Rang eines „Munizipiums“ (Municipul, d. h. einer bedeutenderen Stadt – erhoben.

Brad ist eine Industriestadt; vorherrschende Wirtschaftszweige sind der Bergbau (besonders Gold und Kohle), Metall- und Holzverarbeitung sowie Textilproduktion.

Sehenswürdigkeiten:

  • "Goldmuseum"
  • Ethnographisches Museum
  • Bahnhofsgebäude (1896, historisches Denkmal)

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