Jimbolia

Jimbolia (dt. Hatzfeld, ungarisch Zsombolya, Serbokroatisch Žombolj/Жомбољ) ist eine Stadt mit etwa 12.000 Einwohnern im rumänischen Banat, 40 km westlich von Timişoara. 1333 wurde der Ort erstmals unter dem Namen Chumbul erwähnt. Während der deutschen Kolonisierung des Banats erhielt die Ortschaft 1766 den Namen Hatzfeld. 1887 erschien die erste deutsche Zeitung, die Hatzfelder Zeitung, die 1941 wieder eingestellt wurde. Stefan Jäger, der „Maler der Donauschwaben“, lebte dort von 1910 bis zu seinem Tod 1962. Hatzfeld wurde mit den Beiwörtern „Weimar des Banats“ und „Perle der Banater Heide“ bedacht.

Die Stadt Jimbolia liegt im westlichen Teil Rumäniens, 572 km (Eisenbahnstrecke) bzw. 600 km (Landstraße) von Bukarest entfernt. Innerhalb des Kreises Timiş befindet sich Jimbolia an dessen westlichen Rand, an der Grenze zu Serbien, 39 km (Eisenbahnstrecke) von der Kreishauptstadt Timişoara entfernt. Geographisch gesehen gehört Jimbolia zur Banater Ebene und befindet sich hier wiederum am Übergang zwischen der Temescher und der Maroscher Ebene. Die Stadt liegt etwa 82 m über dem Meeresspiegel. Sie befindet sich an der Kreuzung bedeutender Verbindungswege zwischen Rumänien und dem ex-jugoslawischen Raum und ist ein wichtiger Grenzübergang sowohl für den Eisenbahn- als auch für den Straßenverkehr.

Hinsichtlich der Einwohnerzahl nimmt Jimbolia auf Landesebene unter den insgesamt 261 Städten Rumäniens Platz 175 ein. Im Rahmen des Kreises belegt es den 4. Platz. Mit 11.113 Einwohnern (laut Volkszählung von 2002) platziert sich die Heidestadt nach Timişoara, Lugoj und Sânnicolau Mare und stellt 1,5 % der gesamten Einwohnerzahl und 2,5 % der Stadtbevölkerung des Kreises.

Die geologische Schichtung ist stark fragmentiert und zeichnet sich durch eine große tektonische Mobilität aus. Von der Bodengestalt her kann man von einer Hatzfelder Ebene als einen Teil der Maroschebene sprechen, die ihrerseits den nördlichen Teil der Banater Ebene bildet. Das Klima charakterisiert sich durch Temperaturen, deren Jahresmittelwerte bei +10,7 °C liegen. Niederschläge fallen im Durchschnitt 570 mm pro Jahr. Hydrographisch gesehen sind die aufsteigenden geothermalen Tiefgewässer typisch für die Umgebung der Stadt. Die für dieses Gebiet charakteristische Weidesteppe wurde größtenteils in Ackerland verwandelt. Die fruchtbaren Äcker sind der Kategorie der Schwarzerdeböden zuzuordnen.

Jimbolia ist ein Grenzbahnhof zu Serbien; täglich verkehren zwei Zugpaare nach Kikinda.

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