Gătaia
Gătaia (deutsch Gattaja, ungarisch Gátalja) ist eine Stadt im Kreis Timiş (Rumänien).
Gătaia liegt im Banat, links des Flusses Bârzava. Die Kreishauptstadt Timişoara befindet sich etwa 40 km nordwestlich.
Gătaia wurde 1323 unter dem Namen Gothal erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte damals zum Königreich Ungarn. Im 16. Jahrhundert gewannen die Osmanen die Kontrolle über die Region. 1718 gelangten durch den Frieden von Passarowitz das Banat und damit auch Gătaia an Österreich-Ungarn. In der Folge siedelten sich – wie in vielen Orten des Banats – Angehörige verschiedener Nationalität an, darunter zahlreiche Deutsche. 1823 erhielt der ungarische Schriftsteller László Govore den Ort geschenkt. Infolge des Vertrags von Trianon 1920 kam Gătaia zu Rumänien. Der Ort wurde 1935 ein lokales Verwaltungszentrum. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm durch Flucht und Auswanderung nach Deutschland die Zahl der deutschen Bewohner ab; im Gegenzug wanderten Rumänen aus anderen Landesteilen ein. 2004 erhielt Gătaia den Status einer Stadt.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind die Landwirtschaft, der Handel, die Textil- und die Lebensmittelindustrie.
Sehenswürdigkeiten:
Kloster Săraca (15. Jahrhundert) im Ortsteil Şemlacu Mic
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