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Rumänien ein ideales Urlaubsland

Fișier:Coa Bocsa CS RO.png Bocşa

Bocşa (deutsch Bokschan, ungarisch Boksánbánya) ist eine Stadt im Kreis Caraş-Severin (Rumänien).

Bocşa liegt im Banat im Tal des Flusses Bârzava zwischen dem Dognecea-Gebirge im Süden und dem Berg Tâlva Înaltă (370 m) im Norden. Die Kreishauptstadt Reşiţa befindet sich etwa 15 km südöstlich.

Das Gebiet der heutigen Stadt bestand ursprünglich aus drei Dörfern, und zwar Bocşa Montană (dt. Deutsch-Bokschan), Vasiova (deutsch Wassiowa; ung. Vassafalva) und Bocşa Româna (dt. Rumänisch-Bokschan, ung. Várboksán). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Bocşa Montană und Vasovia zur Gemeinde Bocşa Vasoviei (heute Stadtteil Bocşa I) vereinigt. Diese wurde 1961 mit Bocşa Româna (heute Stadtteil Bocşa II) zur Stadt Bocşa zusammengeschlossen.

Die erste urkundliche Erwähnung von Bocşa (des späteren Bocşa Româna) stammt von 1333. 1437 ist auch Vasiova dokumentiert. Im Jahr 1534 wurde die Burg Bocşa erwähnt. Während der türkischen Herrschaft im 16. und 17. Jahrhundert wurden in der Umgebung Bocşas Eisen und Kupfer abgebaut. Nach der Eingliederung in das habsburgische Imperium nahmen ab 1703 österreichische Bergleute die Förderung wieder auf. In der Folge entwickelte sich oberhalb Bocşa Românas der Bergarbeiterort Deutsch-Bokschan. 1719 entstanden zur Verarbeitung des im Dognecea-Gebirge und bei Eisenstein (rum. Ocna de Fier; ung. Vaskö) abgebauten Eisenerzes in Deutsch-Bokschan eine Eisenhütte sowie die erste staatliche Eisenmanufaktur Südosteuropas, genannt „Altwerk“. 1722 wurde eine weitere Manufaktur errichtet, das „Neuwerk“. Um dieses herum entstand eine Siedlung, die Neu-Deutsch-Bokschan (rum. Bocşa Montană Nouă; ung. Újboksánbánya) genannt wurde. Auch aus Lupak (rum. Lupac, ung. Kiskrassó) und dem Semenic-Gebirge wurde Eisenerz nach Bocşa gebracht.

Zwischenzeitlich wurde die Eisenhütte von der Wiener Hofkammer in private Hände verpachtet, dann aber wieder staatlicherseits übernommen und 1855 die Ende des 18. Jahrhunderts errichtete neue Eisenhütte der Österreichischen Staatseisenbahngesellschaft verkauft. Nach 1873 verlor die Hütte an Bedeutung und stellte den Betrieb ein. 1898 entstand eine Fabrik zur Herstellung landwirtschaftlicher Geräte. Nach dem Ersten Weltkrieg gelangten der größte Teil des Banats und auch das Gebiet der heutigen Stadt Bocşa an Rumänien.

Nach der Rumänischen Revolution von 1989 kam es durch den wirtschaftlichen Umbruch zu einer Änderung der Bevölkerungsstruktur, insbesondere zu einem Zuzug sozial schwacher Familien, vor allem von Roma. Damit verbunden waren eine Zunahme der Kriminalitätsrate und schlechte hygienische Zustände besonders in Bocşa II.

Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt sind weiterhin der Metallbau und die Produktion landwirtschaftlicher Geräte.

Sehenswürdigkeiten:

  • Kloster des Hl. Ilie (1905)
  • Burgruine Buza Turcului
  • Landschaft des Dognecea-Gebirges

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